Worauf du im Sommer mit deinem Hund achten solltest

Ein Sommer mit dem Hund ist immer etwas ganz besonderes. Worauf man achten sollte erfährst du hier.
Der Sommer mit dem Hund ist immer etwas ganz Besonderes: Gemeinsam schwimmen, spielen und die Natur genießen ist für viele angesagt. Damit es aber auch wirklich ein magischer Hundesommer wird, sollten einige Dinge beachtet werden.
Wenn es endlich wärmer wird, die Vorfreude auf das kühle Nass steigt und Pullover und Winterjacke endlich weggepackt werden können, dann ist eines ganz klar: Der Sommer kommt. Natürlich möchte man in der schönsten Zeit des Jahres auch etwas mit seinem Hund unternehmen. Doch dabei gilt es einige wichtige Dinge zu beachten, damit der Sommer mit dem Liebling unvergesslich wird.
Damit das kühle Nass zu keinem Albtraum wird:
Was gibt es Schöneres, als mit seinem Hund ins kühle Nass zu springen? Ein solches Erlebnis stärkt die Bindung und löst bei Mensch und Tier Glücksgefühle aus. Vor dem Baden ist es jedoch immer ratsam, die Wasserqualität zu prüfen. Blaualgen können ein echter Spaßverderber sein. Cyanobakterien sind nämlich für Mensch und Hund gefährlich, da sie einige der stärksten natürlichen Gifte produzieren. Besonders gefährlich wird es, wenn sie verschluckt werden. Blaualgen erkennt man an der grünen oder bläulichen Färbung des Wassers. Außerdem bilden sie oft Algenteppiche. Auch wenn es sich um harmlose Grünalgen handeln kann, ist Vorsicht geboten: Blaualgen haben bereits zum Tod mancher Hunde geführt, man sollte also kein Risiko eingehen.
Wer seinem Hund viel Zeit im Wasser gönnt, sollte darauf achten, dass er nicht an einer „Wasserrute“ erkrankt. Diese schmerzhafte Erkrankung tritt häufig nach längerer körperlicher Anstrengung im Wasser auf. Betroffen ist vor allem der Rutenansatz des Hundes. Ursache ist eine Durchblutungsstörung der Schwanzmuskulatur des Hundes. Die „Wasserrute“ äußert sich beispielsweise durch eine schmerzempfindliche Rute, Schmerzen beim Koten und wenn der Hund versucht, möglichst nicht auf der Rute zu sitzen oder generell versucht, die Hinterpartie weniger zu bewegen. Bei ausreichender Ruhe heilt die „Wasserrute“ in der Regel von selbst ab. Zur Sicherheit sollte man aber unbedingt mit dem Tierarzt vor Ort Rücksprache halten.
Auch wenn es logisch erscheint, dem Hund bei extremen Temperaturen ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen, ist auch hier Vorsicht geboten. Eine zu hohe Wasseraufnahme, etwa ab einem Drittel des Körpergewichts, kann zu einer Wasservergiftung führen. Wird dann nicht sofort reagiert, können sich die bestehenden Symptome verschlimmern oder das Tier kann gar sterben. Ein aufgeblähter Bauch, Abgeschlagenheit, Erbrechen, Zittern oder starkes Hecheln und Appetitlosigkeit gehören zu den ersten Symptomen. Später folgen Krämpfe, unkontrolliertes Wasserlassen, Koordinations- und Kontrollverlust über den Körper und schließlich führt eine Wasservergiftung unbehandelt nach wenigen Stunden zum Tod. Daher sollte der Hund am Wasser und beim Baden nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Auch das Apportieren von ins Wasser geworfenen Spielzeugen kann zu einer erhöhten Wasseraufnahme führen. Deshalb sollte man immer wieder Pausen einlegen und dem Hund genügend Ruhe gönnen.
Die Sonne ist nicht immer nur ein guter Freund
Nach den gefühlt endlosen Wintertagen zeigt sie sich wieder in ihrer ganzen Pracht: die Sonne. So energiespendend die wärmenden Sonnenstrahlen auch sein mögen, sie können auch verheerende Folgen für die Gesundheit haben, wenn man sich ihnen zu lange ungeschützt aussetzt. Hunde mit dünnem oder hellem Fell bekommen oft einen Sonnenbrand. Damit das nicht passiert, gibt es spezielle Sonnencremes für sie. Außerdem können unsere Lieblinge genau wie wir Menschen einen Sonnenstich oder Hitzschlag bekommen. Man sollte daher immer darauf achten, dass der Hund genügend Zeit im Schatten verbringt und sich nicht zu lange in der prallen Sonne aufhält.
Auch Asphalt kann bei sommerlichen Temperaturen zu starken Verbrennungen an den Pfoten führen. Leider achten manche Hundebesitzer nicht darauf, ihre Spaziergänge morgens oder abends zu machen und muten ihren Hunden so „heiße Schritte“ zu. Sollte es doch einmal nötig sein, mitten am Tag eine Gassirunde zu drehen, so kann man dies auch im Wald oder auf einer Wiese tun, um die empfindlichen Pfoten zu schonen. Um zu prüfen, ob der Asphalt kühl genug für einen Spaziergang ist, eignet sich der 7-Sekunden-Handrückentest. Dabei legt man den Handrücken auf den Asphalt. Ist er für einen selbst erträglich, ist er auch für die Pfoten des Hundes in Ordnung.
Ein weiteres leidiges Thema, das leider von einigen Hundehaltern nicht beachtet wird, ist das Zurücklassen des Hundes im heißen Auto, während man selbst nicht in der Nähe ist. Auch hier kann der Hund im schlimmsten Fall einen Hitzschlag erleiden und qualvoll verenden. Beim Auffinden eines im Auto zurückgelassenen Hundes ist es ratsam, die Polizei zu verständigen.